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Verbandsinfos

Food News
Food Editors Club feiert 50. Geburtstag
Wenn am 28./29. April 2018 in Frankfurt am Main im ehrwürdigen Grandhotel "Frankfurter Hof" in einem festlichen Rahmen die Sektkorken knallen, dann gilt es einen besonderen Geburtstag zu begießem: Denn Deutschlands Foodpublizisten feiern den 50. Geburtstag ihres Food Editors Club.
Im Rahmen ihrer Jahrestagung gilt es, das Bestehen ihrer anspruchsvollen Berufsvereinigung zu würdigen. Der Arbeitskreis kulinarischer Fachjournalisten wurde 1968 gegründet und Arne Krüger, ein Koch und Food-Publizist aus Leidenschaft für gutes Essen und Trinken, zum Präsidenten gewählt (1968 bis 1979). Ihm folgten 1979–1989 Gisa v. Barsewisch und Holger Hofmann, 1989–1993 Antje Blum, Bernd Neuner-Duttenhofer (1993–2001) und Peter Zöls (seit 2001). Der Verein ging aus einem Freundes- und Kollegenkreis aus verschiedenen Fachgebieten hervor, die sich in den Nachkriegsjahren gelegentlich getroffen hatten, um sich gegenseitig in einer Presse-Umwelt, in der das Thema Essen und Trinken noch eine Nebensache war, zuverlässig und möglichst neutral zu informieren: über die wiedererstandene deutsche Gastronomie, über die Entwicklung der Lebensmittelindustrie und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die gerade dabei war, ihre Vorkriegsdaten den neuen und unbekannten Produkten des wachsenden Imports anzupassen.

"Vergesst mir nicht die Feinschmeckerei"
Der erste Präsident, ein gelernter Koch der französischen Haute Cuisine, mahnte von Anfang an: „Vergesst mir nicht die Feinschmeckerei!“ Er machte den Arbeitskreis, der unterdessen FEC hieß, Food Editoren Club, zur deutschen Sektion der FIPREGA, der Fédération Internationale de la Presse Gastronomique. Zum FEC gehören heute die wichtigsten Journalisten, Freie und in den Redaktionen, Schriftsteller und Fotografen, die sich mit Kochen, Essen und Trinken, Tischkultur, Ernährungswissenschaft und so weiter befassen. Ihr Bestreben ist unverändert, die Feinschmeckerei mit dem sich ständig erweiternden Wissen über Lebensmittel und ihre Verarbeitung in Einklang zu halten.

Geburtstagsfeier am Gründungsort Frankfurt
Bereits am Freitagabend, 27.April, ist ein erstes Get Together im "Gemalten Haus" bei Apfelwein und typisch hessischen Speisen vorgesehen. Am Samstagvormittag findet Teil eins der Jahrestagung im Grandhotel "Hessischer Hof" statt inklusive Aufnahme neuer Mitglieder und einem Vortrag von Heiko Antoniewicz über „Unser Essen in der Zukunft“. Am Nachmittag besucht der Club einen Floating Market auf Hessisch und besichtigt anschließend im Rahmen einer Stadtführung die Neue Frankfurter Altstadt, bevor es abends zum Gala-Dinner in Meyer's KochWerk „dribbdebach“ geht.
Sonntagvormittag geht es weiter mit der Jahrestagung, die mittags endet, in der Pause begleitet von einer Wasserverkostung des Forums Trinkwasser. Danach genießen die Teilnehmer einen Lunch bei Mario Lohninger am Museumsufer in Sachsenhausen und besichtigen anschließend eine „Frankfurter Küche“ im Museum Angewandte Kunst.

Greepeace befragt Handelsunternehmen und Gastronomie
Handel und Erzeuger fordern: Tierhaltung besser kennzeichnen
Die meisten Supermärkte und Erzeugerverbände für Schwein (ISN) und Geflügel (ZDG) in Deutschland wünschen sich eine klare gesetzlich verpflichtende Kennzeichnung aus welcher Tierhaltung das Fleisch stammt. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage unter zwölf Handelsunternehmen der unabhängigen Umweltschutzorganisation Greenpeace. Anlass für die Umfrage ist der Haltungskompass der Discounterkette Lidl, die ab Ostern ihr komplettes Frischfleischsortiment als erstes Unternehmen freiwillig auszeichnet.
Unternehmen wie McDonalds, Tank und Rast sowie die LSG Sky Chefs, das Catering-Tochterunternehmen der Deutschen Lufthansa, befürworten ebenfalls eine staatliche Haltungskennzeichnung. „Der Haltungskompass von Lidl ist ein lobenswerter Schritt, es geht aber auch noch besser“, sagt Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. „Damit jetzt nicht jeder Einzelhändler oder Gastronomiebetrieb mit einer individuellen Lösung kommt, muss die Politik endlich handeln und eine verpflichtende Kennzeichnung auf den Weg bringen.“
Damit Verbraucher erkennen können, aus welcher Tierhaltung das Fleisch stammt, setzt Greenpeace sich für eine mehrstufige und gesetzlich verpflichtende Haltungskennzeichnung ein. Künftig sollte auch in der Gastronomie und bei Importfleisch klar sichtbar sein, ob die Tiere artgerecht oder unter tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten wurden und Genpflanzen verfüttert wurden. Aldi, Lidl, Rewe, Kaufland und Tegut unterstützen die Forderung von Greenpeace, nach mehr Transparenz bei der Tierhaltung, um künftig klar und einheitlich kennzeichnen zu können. Edeka tut sich mit einer eindeutigen Antwort schwer. Netto und Real antworteten Greenpeace gar nicht. Real, dem Unternehmen der Metrogroup, scheint das Thema Tierwohl nicht relevant genug zu sein.

Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner wird vom Markt überholt
Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgeschlagenen Tierwohllabel ist bisher nur auf freiwilliger Basis geplant. Die befragten Handelsketten, Gastronomieunternehmen und Produzenten fordern hingegen eine gesetzliche Regelung. „Für die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gibt es  jetzt keinen Grund mehr, sich vor einer gesetzlichen und verpflichtenden Lösung zu drücken, wie es ihr Vorgänger bisher immer getan hat“, sagt Töwe. „Ein weichgespültes freiwilliges Label, wie es die Bundeslandwirtschaftsministerin in ihrer Regierungserklärung vergangenen Freitag ankündigte, hilft niemanden – weder dem Verbraucher, noch Handel und Gastronomie und am wenigsten den Tieren.“
>> Download der Umfrage Haltungskennzeichnung
Foto: Ausschnitt Greenpeace-Umfrage


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