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Aktuelle Trends, Tests, Statistiken, Aktionen

Markt
Kaufland-Studie zeigt aktuelle Trends auf
Der vielfältige Spaß am Grillen
Sommer ist Grillzeit. Deshalb wollte es die Supermarktkette Kaufland genauer wissen. Sie gab deshalb eine repräsentative  Studie in Auftrag, um herauszufinden: Wie grillen eigentlich die  Deutschen? Rund die Hälfte der Bevölkerung heizt demnach mehrmals im  Monat den Grill an. Fleisch ist nach wie vor der Klassiker des  Grillevents und dazu trinkt man am liebsten Bier. Dennoch ist den  Befragten, insbesondere jungen Leuten, Vielfalt auf dem Grill wichtig.
Für  acht von zehn Befragten sind Steak, Rippchen und Würstchen die  Dauerbrenner. 56 Prozent der Befragten sorgen mit Gemüse für  Abwechslung. Ein Viertel grillt gern Käse, dicht gefolgt von Fisch und  Meeresfrüchten. Vor allem die jüngere Generation sucht aber nach  Alternativen. Sie greift beispielsweise öfter zu veganen  Fleischalternativen als ihre Eltern. In der Altersgruppe der Anfang  20-Jährigen sind auch Burger ein beliebtes Grill-Gut. Besonders im Trend  sind derzeit vegane Burger-Patties wie der Incredible Burger von Garden  Gourmet, den auch McDonald's in sein Programm aufgenommen hat.
Neben  diesem Produkt finden Kunden bei Kaufland alles für den gewünschten  Burger, sei es der klassische Cheeseburger, die vegane Alternative oder  ein Pulled-Lachs-Burger. "Der Burger, wie wir ihn heute auf dem Grill  zubereiten, hat nichts mehr mit Junk-Food zu tun. Man experimentiert  jetzt mit hochwertigen Zutaten und ausgefallenen Gewürzmischungen. Ich  selbst liebe die Kombination aus Schärfe, Süße und Säure", so TV-Koch  Alex Wahi.

Produktneuheit: Burger aus Buffalowürmern
Heiß  gehandelt werden jetzt Insekten-Burger. Exklusiv bietet Kaufland  Burger-Patties aus Buffalowürmern an, die vom Bremer Unternehmen Bold  Foods hergestellt werden. Ungefähr ein Drittel Proteinpulver aus  Buffalowürmern und ein Drittel Gemüse stecken im Patty. Der  Insekten-Burger ist eine proteinreiche und nachhaltige Alternative zum  Rindfleischburger, denn die Würmer verbrauchen wenig Wasser und stoßen  nur geringe Mengen an CO2 aus. Sie liefern außerdem Nährstoffe wie  Vitamin B, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe.

Bier ist der beliebteste Begleiter zum Essen
Die  Deutschen sind traditionell, was das Getränk zur Speise angeht: Das mit  Abstand beliebteste Getränk ist Bier, für 41 Prozent der Befragten  gehört es zum Grillfest dazu. "Eine spannende Alternative zu den  gängigen Biersorten sind Craft-Biere. Sie sind charaktervoll und  intensiv im Geschmack. Ähnlich wie bei Wein hat man unzählige  Möglichkeiten, sie zu Speisen zu kombinieren", erklärt Ferdinand Rau,  Bereichsleiter Einkauf Bier bei Kaufland. Der Vollsortimenter bietet  eine Vielzahl an Craft-Bieren an. Auch erfrischend und ein Geheimtipp:  Cider. Auf die steigende Nachfrage reagiert Kaufland und erweitert die  Auswahl des Sommergetränks.

Über die Studie
Kaufland hat  gemeinsam mit YouGov 2.031 Deutsche ab 18 Jahren  bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht zum Thema Grillen  befragt. Die Onlineumfrage wurde im April 2019 durchgeführt.
Foto / Grafik: Kaufland


Greenpeace-Umfrage zeigt hohe Bereitschaft, mehr für Fleisch- und Wurstprodukte aus artgerechter Tierhaltung zu zahlen
Mehrheit der Deutschen will 2019 weniger Fleisch essen
Die Mehrheit der Bundesbürger hat sich vorgenommen, im neuen Jahr weniger Fleisch zu essen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts KantarEmnid im Auftrag von Greenpeace. 89 Prozent der Fleischkonsumenten sind zudem bereit, mehr für Fleisch zu zahlen, das aus einer artgerechten Tierhaltung kommt.
„Die aktuelle Umfrage dokumentiert den zunehmenden Bewusstseinswandel der Verbraucher“, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Martin Hofstetter. „Seit einigen Jahren sinkt der Fleischverzehr. Es ist gut für die Umwelt, wenn sich dieser Trend fortsetzt. Eine große Mehrheit der Bevölkerung nimmt nicht länger hin, dass Tieren unnötig Leid zugefügt wird. Hier ist die Landwirtschaftsministerin gefordert, endlich bessere Haltungsbedingungen durchzusetzen.“
 
Im Auftrag von Greenpeace hat KantarEmnid im Dezember 1014 Bundesbürger befragt. 54 Prozent der Befragten gaben an, im neuen Jahr eher weniger Fleisch und Wurst essen zu wollen als 2018. Dabei erklärten 62 Prozent der Frauen, ihre Essgewohnheiten ändern zu wollen, 46 Prozent waren es bei den Männern. 57 Prozent der Schüler planen, im neuen Jahr öfter auf Fleisch zu verzichten. Für die Jüngeren sind die Umweltschäden dabei der wichtigste Grund, die Älteren wollen sich vor allem gesünder ernähren.

 
Verbraucher wünschen verpflichtende Kennzeichnung zu den Haltungsbedingungen
 
Eindeutig ist der Wunsch der Verbraucher nach mehr Transparenz beim Kauf von Fleisch und Wurst: 81 Prozent der Fleischkonsumenten wollen verstärkt auf die Haltungskennzeichnung achten. Für 85 Prozent ist eine freiwillige Kennzeichnung, wie sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) plant, jedoch nicht ausreichend. Sie sprechen sich für eine umfassende und verpflichtende Haltungskennzeichnung für alle Fleisch- und Wurstprodukte in Handel und Gastronomie aus.
 
„Die Landwirtschaftsministerin redet seit ihrem Amtsantritt über Tierschutz und über Verbraucherinformation. Passiert ist bis heute nichts“, sagt Martin Hofstetter. „Durch eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch und Wurst kann sie eine verlässliche Basis für Verbraucher schaffen, die im Supermarkt ebenso wie im Restaurant Fleischprodukte aus artgerechter Haltung konsumieren wollen.“
Foto: pixabay

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (Bildmitte) mit BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff (links im Bild) und BLL-Präsident Stephan Nießner
Rahmenvereinbarung zur Reduktion von Zucker und Fett:
Lebensmittelwirtschaft gelobt Besserung
Im Kampf gegen Übergewicht und "ernährungsmitbedingter" Krankheiten haben der Spitzenverband der Lebensmittelwirtschaft - der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde BLL - sowie weitere Fachverbände und Bundesernährungsministerin Julia Klöckner eine Rahmenvereinbarung getroffen. Damit sollen künftig verbesserte Lebensmittel-Fertigprodukte zur Reduktion von Zucker, Fett und Salz in der Ernährung beitragen. Auch die Portionsgrößen sollen kleiner werden.
BLL-Präsident Stephan Nießner erläutert dieses Abkommen wie folgt: "Die deutsche  Lebensmittelwirtschaft übernimmt Mitverantwortung an der  gesamtgesellschaftlichen Aufgabe im Kampf gegen nichtübertragbare  Krankheiten und für eine Stärkung der Gesundheitsvorsorge der Menschen  zusammen mit anderen Stakeholdern. Die Lebensmittelwirtschaft ist dabei  nicht nur dialog-, sondern auch handlungsbereit." Konkret legt die  Lebensmittelwirtschaft den Fokus auf Maßnahmen, die die Energiezufuhr  der Bevölkerung durch eine Reduktion des Zuckergehaltes und/oder des  Fettgehaltes und/oder der Portionsgrößen von Lebensmitteln senken, dabei  jedoch die Nährstoffversorgung der Bevölkerung im Blick behalten und  die Aufnahme von Salz und nicht ruminanten Transfettsäuren in der  Bevölkerung weiter reduzieren. Dabei werden branchen- und  unternehmensspezifische Voraussetzungen und Geschwindigkeiten  berücksichtigt.  
Wichtig bei der Erreichung der Ziele sei vor  allem der Zeitfaktor. Nießner erläutert: "Wir müssen unsere Konsumenten  bei diesem entscheidenden Schritt mitnehmen. Beispielsweise geht eine  Reduktion von Nährstoffen, die nicht nur Geschmacksträger sind, sondern  auch technologische Funktionen haben, nicht von heute auf morgen,  sondern muss sukzessive erfolgen. Damit am Ende auch Qualität,  Sicherheit und Geschmack des Lebensmittels in gewohnter und gewünschter  Weise erhalten bleiben. Diese Reise müssen wir zusammen gehen!"

Schwerpunkt Ernährungsbildung
Weiterhin  setzt sich die Branche für eine wissenschaftsbasierte und objektive  Ernährungsbildung ein und appelliert an ihre Mitstreiter der  Verbraucherverbände und Krankenkassen, diese im Rahmen ihrer  Möglichkeiten ebenfalls umzusetzen. Nießner betont: "Das Ganze ist mehr  als die Summe seiner Teile. Deshalb sollten alle gesellschaftlichen  Akteure für das Erreichen eines gesunden Lebensstils der Bürgerinnen und  Bürger zusammenarbeiten.  Konstruktive Ergebnisse können nur durch  einen Dialog auf Augenhöhe erreicht werden."
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)  

Zum BLL
Der  BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm  gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette -  Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete -  sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.
Foto: obs/BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V./Sandra Ritschel

Foto: Pixabay
Die rbb-Verbauchersendung "Super.Markt"klärte über sogenannten Frischfisch auf:
Frischer Fisch vom Discounter ist oft aufgetaute Ware
Als frisch verkaufter Fisch ist oft älter, als es dem Kunden  suggeriert wird. Auch aufgetaute Ware darf nämlich als Frischfisch  verkauft werden, so die Recherchen des rbb-Verbrauchermagazins  Super.Markt.
Mittlerweile bieten nicht nur Fischhändler, sondern  auch Discounter Frischfischfilets an: verpackt unter Schutzgas.  Verbraucherschützer kritisieren das als Trickserei: "Auf den ersten  Blick sieht Fisch in solchen Verpackungen natürlich frisch filetiert  aus. Dabei übersehen die Kunden, dass auf vielen Verpackungen der  Hinweis "aufgetaut" steht", sagt Britta Schautz von der Berliner  Verbraucherzentrale. Das zeige, dass solcher Fisch erst einmal  eingefroren war und dann wieder aufgetaut wurde, um danach als frisches  Filet abgepackt beim Discounter zu landen.

Nur Stichproben
Frischer Fisch wird  oft über tausende Kilometer zum Kunden transportiert. Allerdings wird  die Ware  - anders als andere Lebensmittel - weniger engmaschig  kontrolliert. Die Behörden überprüfen die Einhaltung der Kühlkette nicht  täglich, sondern nach Aussagen des Bundesministeriums für Ernährung und  Landwirtschaft, nur stichprobenartig. So könne es passieren, dass  Thunfisch rot gefärbt werde, um zu zeigen, dass er besonders frisch sei,  sagt Verbraucherschützerin Britta Schautz der Sendung Super.Markt.


Ein weiteres Aufklärungsbuch der Stiftung Warentest:
Entzauberung von Ernährungsmythen
Zucker wird vieles vorgeworfen, aber dumm  macht er nicht. Er kann sogar kurzzeitig die Aufmerksamkeit erhöhen,  wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. Solche und andere  wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse finden sich in einem neuen Buch der Stiftung Warentest,  das fast 70 weit verbreitete und gern geglaubte Mythen aus dem  Ernährungskosmos aufgreift – und größtenteils entzaubert.
Vitamin C  hilft nicht bei Erkältung, Champignons essen oder schwarzer Tee nicht  beim Abnehmen, und dass Depressionen im Darm entstehen, wurde nie  bewiesen.
Essen war für die  Menschheit immer schon ein großes Thema. Ging es in der Urzeit darum,  überhaupt etwas in den Magen zu kriegen, ist Ernährung längst ein  Merkmal, um sich von anderen abzugrenzen. Viel Halbwissen macht die  Runde. Die Wissenschaftlerin Dr. Marleen Finoulst, die in Belgien am  Zentrum für evidenzbasierte Medizin arbeitet (CEBAM), hat sich zusammen  mit ihren Kollegen zahlreiche medienwirksame Studien herausgegriffen und  ausgewertet, was tatsächlich dahintersteckt. Denn oft werden  Studienergebnisse falsch wiedergegeben.

Helfer für kritische Hinterfragung
„Das Buch soll helfen,  Ernährungsmythen zu entlarven und zu verstehen, was wirklich hinter den  ganzen Schlagzeilen steckt“, so Lisa Frischemeier von der Stiftung  Warentest. Viele Antworten aus dem Buch – etwa, dass Schokolade nicht  nachweislich gegen Herzrasen hilft, dass Kaffeetrinker nicht länger  leben oder dass Kurkuma nichts gegen Arthrose ausrichten kann, machen  vielleicht keinen Spaß – aber schlau und vor allem aufmerksam. Dieses  Buch hilft, auch zukünftige Meldungen kritisch zu hinterfragen und nicht  alles zu glauben, was einem aufgetischt wird.  Zucker macht dumm  und andere Ernährungsmythen hat 224 Seiten, kostet 14,90 Euro und ist online unter www.test.de/ernaehrungsmythen erhältlich. Ebenfalls bei der Stiftung Warentest erschien im Oktober das Buch "Schokolade macht schlau und andere Medizinmythen": www.test.de/medizinmythen
Foto: Cover / Stiftung Warentest

Apfelschorle taugt nur bedingt als Durstlöscher
Nur eine Discount-Fertigschorle mit "gut" bewertet...
Zu wenig Aroma, Saft aus verdorbenen Äpfeln  oder unsaubere Verarbeitung – fast alle Fertigschorlen im Test geben  Anlass zu Kritik, etwa jede dritte ist mangelhaft. Zu diesem Ergebnis  kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von 24 Apfelschorlen, darunter 9 Bioprodukte, zu Preisen von 0,39 bis 4,50 Euro pro Liter.
Zunächst: Apfelsaft­schorle ist ein Mix aus Apfelsaft und Sprudel­wasser. Der  Gehalt an Apfelsaft beträgt mindestens 50 Prozent, im Test liegt er oft  bei 60 Prozent. Manche Fertigschorlen, vor allem Bio-Apfelschorlen,  enthalten Direktsaft. Die meisten werden aber mit Apfelsaft aus  Apfelsaft­konzentrat hergestellt. Zucker dürfen die Hersteller nicht  zugeben.
Von  24 Produkten schafft nur eines ein gutes Gesamt­urteil: Die Schorle mit  Apfelsaft aus Konzentrat ist mit 39 Cent pro Liter eine der  güns­tigsten im Test und wird bei einem Discounter verkauft. Sieben  Produkte sind dagegen mangelhaft, sieben weitere ausreichend, darunter  güns­tige Eigenmarken von Supermärkten und Discountern, bekannte Marken,  aber auch trendige Bioschorlen.
Bei zwei der mangelhaften  Schorlen wiesen die Tester Stoff­wechsel­produkte von Mikro­organismen  wie Hefen nach. Ursache für die gefundenen Gehalte können nur verdorbene  Äpfel oder eine unsaubere Verarbeitung sein. Bei den anderen fünf  mangelhaften Schorlen haben die Hersteller das Apfelsaft­konzentrat  nicht korrekt zu Saft zurück­verdünnt – den Schorlen fehlt es an  Apfelaroma.
Schad­stoffe und Keime trüben den Genuss nicht und  keinem Produkt ist Fremd­zucker zugesetzt. Allerdings bringen die  Fertigschorlen schon von Natur aus viel Zucker mit. Ein halber Liter  beinhaltet im Schnitt 28 Gramm Zucker – umge­rechnet etwa neun  Zuckerwürfel. Als Durst­löscher im Alltag taugen sie daher nur hin und  wieder. Der Test Apfelschorle findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter
Foto: Stiftung Warentest

test: Nicht jeder Honig ist hochwertig
Nur 11 Honige von 36 mit gut bewertet
Ein Honigbrötchen zum Frühstück versüßt vielen den Start in den Tag.  Beim Honig-Test der Stiftung Warentest erwies sich aber nicht jeder der  36 getesteten Honige als hoch­wertig – das zeigte sich bei der  Verkostung und unter dem Mikroskop. Neben Discounter-Ware von Aldi und  Lidl wurden auch Markenhonig von Lang­nese, Bihophar, Breit­samer und  Dreyer untersucht – von Akazienhonig über Raps­honig bis Wald­honig und  Wild­blütenhonig. Die Test-Urteile reichen von gut bis mangelhaft.
Ein guter Honig lässt sich weder an der  Sorte noch an der Herkunft und auch nicht am Preis erkennen. Zu diesem  Schluss kommen die Experten der Stiftung Warentest nach einemTest von 36 Honigen  (Akazie, Linde, Raps, Wild- und Misch­blüten- sowie Wald­honig). Die  Gründe für die schwache Test­bilanz waren vielfältig: Die Produkte waren  nicht sorten­typisch oder nicht naturbelassen. Einiges wäre durch  sorgfältigere Herstellung zu vermeiden gewesen. Die besten 11 Honige  kosten zwischen 4,60 Euro und 16,40 Euro pro Kilogramm.
„Schön  ist, dass wir vergleichs­weise wenig Schad­stoffe gefunden haben, zum  Beispiel keine Rück­stände von Tier­arznei­mitteln“, so Projektleiterin  Dr. Birgit Rehlender. Denn Mittel gegen die Varroamilbe dürfen  einge­setzt werden, sie ist einer der Gründe für das Bienen­sterben.

Wärme-Einsatz problematisch
Unschön  ist dagegen, dass sieben Honige wärmegeschädigt waren. Das kann  verschiedene Ursachen haben, von zu hohen Temperaturen bei Trans­port  oder Lagerung bis zum Einsatz von Wärme, um den Wasser­gehalt unreifen  Honigs zu senken. In China, einem der wichtigsten Honiglieferanten der  EU, ist es gängige Praxis, unreif geerntetem Honig in Vakuum-Trock­nern  Wasser zu entziehen.
Drei von acht Wald­honigen waren deutlich mit  giftigen Substanzen belastet, die manche Wild­pflanzen bilden und die  sich im Tier­versuch als krebs­er­regend und erbgutschädigend erwiesen.  Die gefundenen Mengen sind zwar als wenig bedenk­lich einzustufen –  solche Honige sollte man aber nicht täglich essen. Zumal im Test elf  Honige die Note Gut bekamen, so dass es für Süßschnäbel eine passable  Auswahl gibt.
Der Test Honig findet sich in der Februar-Ausgabe von test und ist online abruf­bar unter www.test.de/honig.
Foto: Cover test


Alles Bio oder was? So essen die Deutschen wirklich - sagt eine Studie der GIK
Bewusst essen, ja – verzichten, nein: "Flexitarier" im Trend
Bio muss es sein, vielleicht auch vegetarisch oder gar vegan: Bewusste Ernährung liegt in Deutschland im Trend - scheinbar. Oder trügt der Eindruck? Bei welchen Produkten die Deutschen wirklich zugreifen, hat die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) mit ihrer Studie best for planning (b4p) untersucht.
Bewusste Ernährung ist einem großen Teil der Deutschen wichtig. Rund zwei Drittel  (67 Prozent) geben in der b4p an, dass "gutes Essen und Trinken" in ihrem Leben eine große Rolle spielt. 63 Prozent achten bewusst auf gesunde Ernährung. Und auch Bio wandert mehr und mehr in den Einkaufskorb: Bereits rund ein Viertel der Deutschen (26 Prozent) kaufen gezielt Bio- und Naturprodukte ein. Streng verzichten wollen die Deutschen auf Fleisch- oder Milchprodukte allerdings nicht. So sind die Ernährungsgruppen der strikten Veganer und Vegetarier viel kleiner, als man beim Blick auf die breiten Produktpaletten annehmen könnte. Nur 2 Prozent der Deutschen gehören zu den "echten" Vegetariern, vegan ernähren sich sogar nur 0,3 Prozent. Auch die Gruppe der "Flexitarier" ist mit 2 Prozent noch klein, liegt aber voll im Trend "Gesunde Ernährung ohne kompletten Verzicht". "Flexitarier" sind körperbewusste Teilzeit-Vegetarier, die selten Fleisch essen, und wenn, dann Wert auf gute Qualität legen. 46 Prozent davon zählen zu den ernährungsbewussten Bio-Liebhabern.  

819 Mio. Euro für vegetarische Produkte
Das "Gesund"-Gefühl beim Essen spielt offensichtlich auch beim Einkauf eine Rolle. Der Umsatz vegetarischer Produkte zum Beispiel ist laut Nielsen von 2016 auf 2017 um 26 Prozent auf 819 Mio. Euro gestiegen. "Das heißt, auch Deutsche, die keinen besonderen Ernährungsstil pflegen, greifen bei diesen Lebensmitteln zu. Die Verwender-Reichweiten sind viel höher als die spitzen Zielgruppen. Dieses Potenzial ist auch für die Werbeindustrie sehr interessant", erläutert Tanja Seiter aus dem Forscherkreis der GIK.  

Veganer, Vegetarier, Flexitarier: Gebildet, aktiv, weiblich
Und noch aus einem anderen Grund lohnt sich der detailliertere Blick auf Veganer, Vegetarier und Flexitarier. Diese Ernährungstypen sind nicht nur Überzeugungstäter, sie sind kaufkräftig und auch in anderen Bereichen – wie etwa Naturkosmetik oder bei homöopathischen Präparaten – bereit, mehr Geld auszugeben. Außerdem sind sie besonders aktiv, joggen, machen Fitness und Yoga. Vor allem Frauen gehören zu diesen Ernährungstypen: 78 Prozent der Vegetarier, 64 Prozent der Flexitarier und 63 Prozent der Veganer sind weiblich. Veganer und Vegetarier sind jünger, zwischen 14 und 29 Jahren – Flexitarier sind im Durchschnitt 40 bis 49 Jahre alt. Die drei Typen zeichnen sich nicht nur durch ihr Gesundheitsbewusstsein aus, sondern auch durch hohe Bildung (Abitur, Studium).                 
  
"Fast Foodies": Deutsche kochen gerne, aber es soll schnell gehen  
Ein großer Teil der Deutschen genießt gerne und bewusst – dazu gehört, dass etwas mehr als die Hälfte selbst zum Kochlöffel greift: 53 Prozent geben an, gerne zu kochen. Dabei lassen sie sich besonders gerne von Printmedien inspirieren: Rund 28 Prozent geben an, häufig Rezepte aus Zeitschriften auszuprobieren, aus dem Internet holen sich 22 Prozent häufig Rezepte. Allerdings ist die Zahl Derjenigen, die am liebsten schnelle Gerichte kochen, gestiegen: 63 Prozent wollen nicht lange in der Küche stehen (2013 noch 57 Prozent). Auch hier gilt offensichtlich: Gut essen, ja, aber ohne Verzicht – in diesem Fall auf Zeit.  

Öko zieht: Kreationen mit Siegel animieren zum Kauf  
Wie Siegel dabei helfen, ernährungsbewusste Deutsche für ein Produkt zu begeistern, hat die GIK mit ihrer Wirkungsstudie b4t am Beispiel der Marke Krombacher analysiert. Untersucht wurden Motive mit und ohne Öko-Test-Siegel. Ergebnis: Bei allen Wirkungsparametern gibt es Zuwächse. 71 Prozent der Befragten finden Motive mit Siegel glaubwürdig, 62 Prozent unverwechselbar und 63 Prozent bleiben sie in Erinnerung. Bei Motiven mit Siegel steigt zudem die Kaufbereitschaft um gut die Hälfte (15 Prozent ohne, 22 Prozent mit Siegel) und die Bereitschaft, das Produkt in die engere Wahl zu ziehen, um rund ein Drittel (16 ohne, 22 Prozent mit Siegel).  
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de


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